Meine Idee…
…von Schmuck ist zunächst denkbar einfach. Er soll Freude machen, jeden Tag. Dass er zum Wesen seiner Trägerinnen und Trägern passt, ist Bedingung. Sie wollen sich zu jeder Stunde damit wohlfühlen und sehen mehr darin als nur ein glänzendes Etwas. Schmuckstücke speichern Erinnerungen, erzählen Geschichten und werden schon heute den nächsten Generationen versprochen. Flüchtigen Moden will ich nicht folgen. Deshalb sind meine Arbeiten sehr persönliche und maßgeschneiderte Unikate, von Natur aus selten und detailreich.
Das Detail…
…gehört zum Charakter meiner Arbeit und ist mehr als bloße Dekoration. Mein Gestaltungswille endet nicht an den Kanten des Sichtbaren. Oft im Verborgenen, ist es nur den Besitzern und Besitzerinnen bekannt. Das erfordert Zeit und Geduld. Bisweilen verbringe ich mehrere Wochen mit einem Stück. Angemessen, wie ich finde, für Schmuckstücke, die uns ein Leben lang begleiten werden.
Die Quellen…
…meiner Inspiration klingen nach Klischee, doch führt kein Weg daran vorbei. Allem voran Mutter Natur. Sie zu studieren macht mir größtes Vergnügen. Sich von ihr anregen zu lassen ist leicht. Sie zu kopieren vergebens. In allen Gewerken der Kunstgeschichte finden sich davon zahllose Interpretationen. Architektur, Museen und Bücher sind voller Stimuli und die Werke der alten Meister und Kulturen haben immer großen Einfluss auf meine Arbeit. Obendrein weist mir das Material selbst den Weg. Dessen eigenen Willen kann kein Gestalter ignorieren.
Mein Handwerk…
…gehört zu den ältesten. Die wesentliche Arbeitsweise blieb durch Jahrtausende unverändert. Es war mein Privileg von erfahrenen Meistern umfassend darin ausgebildet zu werden. Mein Ideal von Handwerk heißt universell und unabhängig zu arbeiten. Das Schmieden oder die Herstellung eines Werkzeugs. Das Gießen, Emaillieren, Granulieren oder Fassen der Edelsteine sind unterschiedlichste Teile eines Ganzen. Werk meiner Hände, gelenkt durch Erfahrung, Herz und Verstand.
Es ist ein Streben nach Perfektion und Ausdehnung der Grenzen, die nun mal zum Wesen reiner Handarbeit gehören. Die Art der Herstellung hat für mich denselben Stellenwert wie Material und Design. Hier verzichte ich ganz bewusst auf die Hilfe des populären CAD und 3D-Drucks mit ihren technischen und kommerziellen Vorteilen. Ab und zu in Demut zu Scheitern gehört zum Handwerkszeug.
Mein Arbeitsmaterial…
…ist vielfältig, nie zufällig. Kostbar oder einfach - seinen Wert bemesse ich nur an Erscheinung, Qualität, Herkunft und Verwendbarkeit. Berührungsängste gibt es nicht. Was meine Rohstoffe vereint ist ihr natürlicher Ursprung und meine Verantwortung. Denn zweifellos hinterlässt die Gewinnung und Verarbeitung dieser Rohstoffe Spuren bei Mensch und Umwelt.
Diese Abdrücke will ich so klein wie möglich halten. Die Metalle stammen aus dem Recycling. Die Lieferanten meiner Edelsteine sind Familienbetriebe über Generationen. Sie kennen die Minen, die Menschen und Gegebenheiten vor Ort. Das ermöglicht transparente und direkte Handelswege.
Koralle, Elfenbein jeder Art und alle Teile seltener Spezies sind von meiner Arbeit kategorisch ausgeschlossen, so verlockend ihre Erscheinung auch sein mag.